Das Programm spannt einen großen Bogen von barocker Klarheit über spirituelle Tiefe bis hin zu impressionistischer Fantasie und virtuoser Brillanz.
Eine Auswahl von Sonaten Domenico Scarlattis eröffnet den Abend – funkelnde Miniaturen voll tänzerischer Energie, italienischer Leidenschaft und barocker Transparenz. In ihren kontrastreichen Charakteren – von kontemplativ bis feurig – entfalten sie ein farbenreiches Klangmosaik, das zugleich virtuos und klar strukturiert bleibt.
Mit César Francks „Prélude, Choral et Fugue“ folgt ein Werk von mystischer Dichte und seelischer Erhebung: eine musikalische Pilgerreise von Dunkel zu Licht, deren polyphone Struktur und spirituelle Spannung an Bach erinnert und zugleich typisch französisch leuchtet.
Ravels „Gaspard de la nuit“ bringt danach eine gänzlich andere Welt – das Dämonische, das Fantastische, das unnahbar Schöne. Hier steht die Virtuosität ganz im Dienst der Imagination: drei poetische Klangbilder zwischen Traum, Nacht und Abgrund.
Der „Nussknacker“ in der legendären Transkription von Michail Pletnev verwandelt das Orchesterballett in ein funkelndes pianistische Feuerwerk – farbenreich, tänzerisch und triumphal.
Auch zu diesem tollen Konzert kocht Denis Lemut wieder ein exquisites 4 Gänge Menü!